deutscher Leichtathlet (Langstrecke)
Erfolge/Funktion:
Olympiafünfter 1984
WM-Achter 1983 über 10.000 m
* 19. November 1955 Königstein/Taunus
Christoph Herle kam erst verhältnismäßig spät zum Langstreckenlauf; als Austauschschüler weilte er 1975 in den Vereinigten Staaten und faßte dort nach ersten Erfolgen über längere Distanzen den Entschluß, von der Mittel- zur Langstrecke zu wechseln. Inzwischen gehört der im Taunus geborene Leichtathlet zu den beständigsten deutschen Läufern. Er zählt nicht zu den "Rekordjägern", als geborener Taktiker ist er vielmehr in bedeutenden Rennen um gute Plazierungen bemüht. Überrascht zeigte sich die Fachwelt auch über seinen sensationellen Einstand als Marathonläufer im Jahr 1983.
Christoph Herle schrieb sich nach dem Abitur an der Technischen Universität München in den Fächern Kunstgeschichte und Architektur ein. Mit einem Freund gründete er 1983 in München ein Architektenbüro, das Ziel des jungen Unternehmens ist es, preisgünstigen Wohnraum zu schaffen. "Wir haben gute Aufträge, was schon dadurch bewiesen wird, daß wir zwei Angestellte haben", sagte Herle. Außerdem brauche er den Streß des Berufs, um beim Laufen mehr Lust zu empfinden.
Laufbahn
Christoph Herle startete früher für den LAC Quelle Fürth, seit Frühjahr 1985 ist er Mitglied des oberbayrischen Vereins TVC Waldkraiburg. Sein erstes erwähnenswertes Resultat war ein siebter ...